„Die Bilder einer Metropole – Impressionisten in Paris“ waren der erste Teil eines Tagesausflugs des Partnerschaftsvereins Königswinter – Cognac in Essen. Das Museum Folkwang zeigt die französische Hauptstadt aus der Sicht der Impressionisten, die dort zwischen 1860 und 1900 lebten. Zum ersten Mal wird eine Großstadt zu einem zentralen Thema der Kunst. Die Impressionisten zeigen die Atmosphäre einer modernen Großstadt mit ihren neuen Gestaltungstechniken. Am Beispiel der großen Boulevards, Bahnhöfe, dem Montmartre und dem Eiffelturm wird der Besucher in eine Periode des industriellen Aufbruchs versetzt. Hierbei ist der Dampf der Lokomotiven ein Ausdruck dieser Entwicklung.
Die Ausstellung ist als eine „Promenade“ durch die Straßen und Cafés zu den Bahnhöfen und bis in die Vorstädte gedacht. Uns begegneten, neben den großen Impressionisten, wie Degas, Monet, Picasso und Manet auch andere Zeitgenossen dieser Kunstrichtung. Ein kurzer Rundgang durch die Dauerausstellung des Folkwang-Museums und die Erläuterung des Neubaus rundeten den Besuch ab.
Das zweite Ziel des Besuchs bildete die ehemalige Zeche „Zollverein“ im Norden Essens, ein Industriedenkmal für eine bewegte wirtschaftliche und technische Vergangenheit und ein Ort, der für den Strukturwandel einer ganzen Region beispielhaft ist. Beeindruckende Industriestrukturen werden körpernah erlebt. Auf dem sogenannten „Weg der Kohle“ kann nachempfunden werden, wie die verschiedenen Prozesse in einer Zeche abliefen.
Zwischen Natur und industrieller Vergangenheit erlebt man in vielfältigen Produktionsbereichen die Funktion eines riesigen Industriebetriebs. Der Rundgang durch die Zeche Zollverein, die als Weltkulturerbe der Vereinten Nationen ausgezeichnet ist, war für alle ein beeindruckendes Erlebnis.