Partnerschaftsverein begleitet Bürgermeister Wirtz nach Verdun

Bei seinem Besuch der Soldatenfriedhöfe von Verdun am 100. Jahrestag des Waffenstillstandes 1918 wurde Bürgermeister Peter Wirtz von einer kleinen Gruppe aus Mitgliedern des Partnerschaftsvereins begleitet, darunter der Vorsitzende Karl Schmitz und sein Vorgänger Karsten Hinrichs.
Die Idee zum Treffen der beiden Bürgermeister in Verdun war während des Besuchs der Cognacer in Königswinter im Juni entstanden. Man stellte fest, dass nahezu jede französische und jede deutsche Familie vor zwei bis drei Generationen von dem bis dahin mörderischsten aller europäischen Kriege betroffen war, und so lag es nahe, sich auf die Suche nach dem Namen je eines gefallenen Soldaten aus den beiden Städten zu machen. Der „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ verfügt über umfangreiche Gefallenenlisten und konnte helfen. Bald waren die Gräber eines 29-jährigen Franzosen aus Cognac und eines 21-jährigen Deutschen aus Königswinter gefunden, deren Leben, wie das von Millionen anderer junger Männer, in den Schützengräben von Verdun ein gewaltsames blutiges Ende gefunden hat.
Die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ hat nicht nur in den Geschichtsbüchern, sondern sehr konkret in den Familien, auch der beiden Partnerstädte, stattgefunden. Und genau hier, in den Familien und zwischen den Menschen beider Nationen, hat in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts endlich ein nachhaltiger Versöhnungsprozess begonnen, der bis heute andauert. Nicht zuletzt die vielen deutsch-französischen Städtepartnerschaften, darunter die zwischen Königswinter und Cognac, erfüllen die Versöhnung mit Leben und sind die Garantie dafür, dass eine Feindschaft wie die im Ersten Weltkrieg unsere Völker nie wieder entzweien kann.
Weil durch die Blumenniederlegung an den beiden Gräbern der Gedanke der Versöhnung und Partnerschaft in beispielhafter Weise ausgedrückt wurde, war die Teilnahme den Mitgliedern des Partnerschaftsvereins ein wirkliches Anliegen.
Die Bürgermeister Peter Wirtz (links) und Michel Gourinchas am Mahnmal in Douaumont
 
Wortlaut der Rede des Cognacer Bürgermeisters Michel Gourinchas (in Französisch / in Deutsch)
Bericht der Bonner Rundschau
Bericht des General-Anzeiger Bonn
Pressemitteilung der Stadt Königswinter

Partnerschaftsverein auf Reisen ins Dreiländereck

Gute Beziehungen unter den europäischen Nachbarn – Das ist seit Jahren das Ziel des Partnerschaftsvereins Königswinter – Cognac. Der diesjährige Ausflug führte eine Gruppe von Mitgliedern des Vereins deshalb ins Saarland, ein Bundesland an der Grenze zu Frankreich, wo gute Beziehungen täglich gelebt werden.
Am ersten Tag ging die Reise von Mettlach mit der berühmten Benediktinerabtei, die heute Sitz der Firma Villeroy & Boch ist, über die Cloef mit dem wunderschönen Blick auf die Saarschleife nach Saarbrücken.
Nach einem Tag mit viel Architektur und Landschaft tauchte die Gruppe am zweiten Tag beim Besuch des Wertkulturerbes Völklinger Hütte in die Industriegeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts ein. Nach einer kurzen Fahrt durch Frankreich ging es dann nach Schengen in Luxemburg, wo 1985 das Abkommen über die europäische Reisefreiheit abgeschlossen wurde. Der Abschluss der Reise bildete eine Weinprobe in einem Moselweingut, bevor man sich in guter europäischer Stimmung auf den Heimweg machte.
Das Bild zeigt die Königswinterer Gruppe am Moselufer vor den Europa-Säulen mit den Symbolsternen für jedes Schengen-Land.
Hilke Andreae-Hinrichs
Das Extra-Blatt berichtet in seiner Ausgabe vom 24.10.2018

Im Bürgerpark rollt die Kugel

Seit 2007 veranstaltet der Partnerschaftsverein Königswinter-Cognac jährlich  am 14. Juli, dem Französischen Nationalfeiertag, ein Bouleturnier. In diesem Jahr fand das von Clemens Feugmann organisierte Ereignis mit Hilfe der Boulefreunde aus Niederdollendorf im Bürgerpark statt. Anders als im letzten Jahr spielte auch das Wetter mit und so erlebten mehr als 30 Vereinsmitglieder ein kurzweiliges Spiel und eine unterhaltsame „dritte Halbzeit“ im Weinhaus am Rhein. Obwohl man mehr aus Spaß als mit sportlichem Ehrgeiz spielte, gab es am Ende natürlich Gewinner, die mit Preisen ausgezeichnet wurden.

Die Siegreichen waren:

Mannschaft 1 Damen: Christa Bückmann, Dorothee Schlange-Schöningen
Mannschaft 2 Damen: Dorle Henseler, Traudel Schmitz, Edith Kürzinger-Wiemann
Mannschaft 1 Herren: Heinz-Theo Dietz, Joachim Pittner
Mannschaft 2 Herren: Wolfgang Ernst, Christian Höffe, Peter Markhoff

Auch im Jahr 2019 wird wieder das traditionelle Boulespiel stattfinden. Aus Anlass des 30-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen Königswinter und Cognac, sowie des Partnerschaftsvereins können wir uns schon einmal auf ein besonderes Ereignis im Jubiläumsjahr freuen.
Der General-Anzeiger Bonn berichtet in seiner Ausgabe vom 16. Juli 2018.
Bericht des Rundblick Siebengebirge in der Ausgabe vom 28. Juli 2018

Reibekuchen in Cognac

Die Stadt Cognac, seit fast 30 Jahren Partnerstadt von Königswinter, hat in einer Festwoche ihre mittlerweile 9 Partnerstädte präsentiert, mit Filmen, Lesungen, Konzerten und, zum Beginn, mit typischen Spezialitäten der jeweiligen Regionen.
Auch an Königswinter erging eine Einladung. Der Partnerschaftsverein Cognac schlug nach längeren Überlegungen vor, Reibekuchen mit Apfelmus und Bier anzubieten. Bei dem Besuch unserer Freunde aus Cognac wurde dies nach einem Testessen für gut befunden.
So fuhren der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins, Karl Schmitz, mit 3 Mitstreitern, mehreren Eimern Kartoffelteig, Dosen mit Apfelmus, Bier und einem großen gasbetriebenen Bräter nach Cognac.
Dort wurden am Freitagabend auf einem sogenannten Nachtmarkt am Ufer der Charente Reibekuchen gebacken und mit Apfelmus und einem Bier als „Menu“ angeboten und mit tatkräftiger Unterstützung der französischen Partner an die Besucher verkauft. Auch Samstag- und Sonntagmorgen wurden – diesmal in der Markthalle der Stadt – Reibekuchen gebacken und verkauft. Dies war auch eine Gelegenheit, die Spezialitäten der übrigen Partnerstädte zu kosten und mit ihren Vertretern in Kontakt zu kommen.
Viele der aus den Partnerschaftsbesuchen bekannten Familien ließen es sich nicht nehmen, die Stände zu besuchen, die Königswinterer herzlich zu begrüßen, Grüße an Bekannte und Freunde auszurichten oder gar kleine Präsente zu überreichen.
Alles in allem sicher eine gelungene Werbung für eine lebendige Partnerschaft.
 
Das Bild Zeigt (von links nach rechts) unseren Cognacer Freund Alain Arramy, den Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins Karl Schmitz mit seiner Frau Traudel, sowie Marlene und Werner Franz
 
Die Charente Libre berichtete in ihrer Ausgabe vom 18. Juni 2018.

Besuch aus Cognac in Königswinter

Blitz, Donner und Regengüsse fehlten nicht beim diesjährigen Besuch der Franzosen aus der Partnerstadt Cognac. Meist aber schien mehr oder weniger die Sonne, während die Franzosen ihr abwechslungsreiches Besuchsprogramm absolvierten.
Chantal Raimond ist in Cognac für die Partnerschaft verantwortlich; sie muss nach vielen erlebnisreichen Reisen nach Königswinter schon nach Ausflugszielen im Rheinland suchen, die für die Franzosen neu sind. Dabei war sie sehr erfolgreich: es ging diesmal nach Essen zur Zeche Zollverein, ins Herz der deutschen Industriegeschichte, am folgenden Tag dann zum Geysir von Andernach und anschließend zur Abteikirche nach Maria Laach. Schließlich besuchte die Gruppe Schloss Augustusburg in Brühl – ein Kontrastprogramm zur Industrie im Ruhrgebiet und dem Naturwunder bei Andernach.

Vor dem Schloss Augustusburg in Brühl sind die Cognacer durch ihr Bleu-Blanc-Rouge-Outfit direkt als Franzosen erkennbar.
Auf einer Stadtrundfahrt durch Bonn vom Hofgarten bis Godesberg erfuhren die Franzosen viel über die Nachkriegsgeschichte der Ex-Bundeshauptstadt. Sie konnten dabei auch die imposante Stahlskulptur ‚Arc’89’ des Franzosen Bernard Venet auf dem Helmut Schmidt-Platz ansehen.
Das gemeinsame Essen der Franzosen und ihrer deutschen Gastgeber fand dieses Jahr im Haus Schlesien statt; hier wurden die Gäste auch von Bürgermeister Peter Wirtz willkommen geheißen. Wirtz fand hier Gelegenheit zu einem intensiven Gedankenaustausch mit seinem Cognacer Bürgermeisterkollegen Michel Gourinchas, der Mitglied der Reisegruppe war.
2019 feiert die Partnerschaft ihren 30jährigen Geburtstag – dieses Jubiläum wird in Cognac stattfinden, weil turnusmäßig im nächsten Jahr die Königswinterer auf Reisen gehen. Die Königswinterer bleiben indes nicht untätig: sie werden sich an der Sammlung von Ideen für die Jubiläumsfeier rege beteiligen.
Hilke Andreae-Hinrichs
 
Die Bonner Rundschau berichtete in ihrer Ausgabe vom 13. Juni 2018, der General-Anzeiger Bonn am 10. Juli 2018.

Heftige Unwetter gefährden die Weinernte in der Cognac-Region

Ungewöhnlich starke Gewitter und Hagelstürme haben in den Départements Charente und Charente-Maritime am Nachmittag des 26. Mai gewütet. Sie zogen von der Gironde in die Gegend von Jonzac und bewegten sich über der Charente stromaufwärts.
Rund 10.000 Hektar Rebfläche wurden verwüstet, davon 3.500 Hektar so schwer, dass mit 80 % und mehr Ernteausfall gerechnet werden muss. Dies hat das Nationale Interprofessionelle Büro des Cognac (BNIC) bekannt gegeben.
In der Charente sind vor allem das Anbaugebiet Borderies und das Gebiet Fins Bois bei Rouillac betroffen, wo die Böen auch die Fassade der Flaschenfabrik von Martell heruntergerissen haben. In der Charente-Maritime haben die Unwetter einen Korridor in der südlichen Saintonge gezogen, von Jonzac bis Pons und zum Tal der Seugne.
Berichte der Zeitung Sud-Ouest:
Orages violents: le vignoble du Cognac encore sévèrement touché
Rouillac (16): la façade de l’usine Martell arrachée, l’activité suspendue
Bericht in der Charente Libre:
Orage de samedi: 3500 hectares de vignes „très touchés“

Ein Glas Cognac für 11.000 €

Das ist Weltrekord! In einer Londoner Bar hat eine betuchte Kundin aus Indien den bisher höchsten Preis für ein Glas Cognac bezahlt. Die Chefin eines Gasunternehmens legte 10.014 britische Pfund für 4 cl der Marke „Rome de Bellegarde“ von 1894 auf den Tisch. Es handelt sich um ein Produkt des Hauses Jean Fillioux. Ein Abkömmling hatte 67 Flaschen in bis dahin unbekannten Beständen der Familie gefunden. Die Kundin fand in dem Cognac einen feinen Geschmack und ein reiches, volles Aroma.